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Blog Post

Das Extra an Energie: Kraftfutter für Pferde im Überblick

  • von Laura Schertl
  • 09 Jan., 2023

Kaum ein Pferd findet heutzutage nicht auch Kraftfutter in seinem Futtertrog. Ob Müsli oder Pellets: die Auswahl ist riesengroß, manch einer verliert da schnell den Überblick. Wir erklären, welche Pferde Kraftfutter benötigen – und was die verschiedenen Sorten unterscheidet.

Inhaltsverzeichnis:

  1.   Was ist Kraftfutter?
  2.   Welche Pferde brauchen Kraftfutter?
  3.   Kraftfutter: Das Müsli
  4.   Kraftfutter: Pellets
  5.   Kraftfutter für …
  • Freizeitpferde
  • Sportpferde
  • Zuchtpferde
  • Pferde im Wachstum Ältere Pferde
       6.   Wie viel Kraftfutter braucht mein Pferd?

 

Was ist Kraftfutter?

Anders als Raufutter wie Gras oder Heu gehört Kraftfutter nicht zwingend auf den Speiseplan unserer Pferde. Es unterscheidet sich vor allem durch den höheren Energiegehalt vom Raufutter – durch Bestandteile wie Getreide, Öl oder auch Zucker. Meistens wird das Kraftfutter durch zusätzliche Vitamine und Spurenelemente wie Zink, Selen oder Kupfer angereichert – denn allein durch unser Raufutter können wir den Nährstoffbedarf unserer Pferde nicht decken. Soll dein Pferd also kein Kraftfutter bekommen, macht ein hochwertiges Mineralfutter Sinn.


Welche Pferde brauchen Kraftfutter?

Lediglich dann, wenn die Tiere ihren Energiebedarf nicht mehr über das Raufutter decken können, kommt das „Extra an Energie“ ins Spiel: Vor allem Sportpferde, die mehrmals in der Woche Höchstleistungen vollbringen müssen, sind auf hochwertiges Kraftfutter angewiesen. Aber auch Zuchtstuten oder Jungpferde im Wachstum profitieren von ein bisschen extra Energie. Das durchschnittliche Freizeitpferd ist eher selten auf zusätzliches Kraftfutter angewiesen, mit einer Ausnahme: Pferde, die Gewicht zulegen müssen, profitieren dann vor allem von einem eiweißhaltigen Zusatzfutter. Aber auch hier gilt: Zunächst die Raufuttermenge erhöhen und erst danach zum Kraftfutter greifen.


Kraftfutter: Das Müsli

Das gängige Müsli ist eine Mischung aus Getreidesorten und getrocknetem Gemüse, Luzerne oder Leinsamen. Da das Müsli vom Hersteller vollständig mineralisiert wird, ist ein zusätzliches Mineralfutter nicht nötig – außer dein Pferd erhält weniger als die empfohlene Menge.


Vorteile von Müslis:
Die Inhaltsstoffe sind gut erkennbar
·         Die raue Struktur fördert die Kautätigkeit
·         Die Auswahl ist sehr groß (zuckerreduziert, getreidefrei, etc.)

Nachteile von Müslis:
·         Meist teurer als anderes Kraftfutter
·         Anfälliger für Milben und Schimmelpilze

Kraftfutter: Pellets

Grundstoffe für Pellets sind in der Regel Getreide und Heu. Auch hier können noch weitere Mineralstoffe und Vitamine zugesetzt werden. Die Grundstoffmasse wird dann unter starkem Druck erhitzt und in längliche Pellets gepresst.


Vorteile von Pellets:

·        Günstiger als Müslis
·        Verbrauchen weniger Lagerplatz
·        Sind korrekt gelagert lange haltbar
·        Geringe Staubentwicklung

 

Nachteile von Pellets:

·        Durch die Hitze beim Pressen können bei unsachgemäßer Herstellung Nährstoffe verloren gehen
·        Weniger Vielfalt
·        Durch die oftmals glatte Oberfläche wird die Speichelbildung nicht angeregt

Kraftfutter für …

Freizeitpferde

Bekommen Freizeitpferde Kraftfutter, sollte das über einen geringen Energiegehalt verfügen. Viele auf Freizeitpferde angepasste Kraftfuttersorten enthalten deshalb weniger Getreide oder sind sogar getreidefrei und haben einen niedrigen Zucker- oder Stärkeanteil.

Sportpferde

Im Gegensatz zum Freizeitpferd hat das Sportpferd einen deutlich höheren Energiebedarf – das schlägt sich auch im Kraftfutter nieder. Meist sind wichtige Energieträger wie Hafer, Leinöl und Getreide enthalten.  Auch die Art der Belastung ist entscheidend: Stärkehaltiges Getreide liefert schnell verfügbare Energie, während Öle eher für ausdauernde Disziplinen vorteilhaft sind.  

Zuchtpferde

Insbesondere Zuchtstuten haben ab dem 9. Monat ihrer Trächtigkeit einen erhöhten Energie- und Eiweißbedarf. Auch Magnesium, Zink, Selen und Kupfer sollte im Futter in ausreichender Menge enthalten sein, um Stute und Fohlen optimal zu unterstützen.

Pferde im Wachstum

Junge Pferde im Wachstum brauchen nicht nur mehr Energie, sondern vor allem ausreichend Magnesium, Calcium und Phosphor, um ein optimales Knochenwachstum zu gewährleisten. Gerade im Wachstum lohnt sich also ein aufmerksamer Blick auf die Zutatenliste.

Ältere Pferde

Insbesondere bei älteren Pferden ist ein hochwertiges Kraftfutter von Bedeutung. Denn mit dem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, das Pferd kann viele Nährstoffe nicht mehr gut genug aufnehmen. Auch der Eiweißgehalt ist entscheidend, damit der Senior sein Gewicht halten kann.


Wie viel Kraftfutter braucht mein Pferd?

Wie viel Kraftfutter dein Pferd letztlich braucht, hängt von mehreren Faktoren ab: Alter, Belastung und Gesundheit sind die wohl wichtigsten. Aber auch, ob das Pferd zu- oder abnehmen soll, ob es leicht- oder schwerfuttrig ist, ist von Bedeutung. Grundsätzlich gilt: Die Futtermenge kann auch von Tag zu Tag an die Belastung angepasst werden.

von Laura Schertl 1. November 2022

Zahlreiche Pferde leiden unter Magenproblemen, doch nur bei wenigen wird die Problematik früh erkannt. Wir zeigen, was Auslöser und Symptome von Magenbeschwerden sein können, was im Akutfall hilft – und welche Rolle das richtige Futter dabei spielt. 

 

Der Magen unserer Pferde fasst im Durchschnitt etwa 15 Liter – ist im Verhältnis zur Größe des Tieres also relativ klein. Grund dafür: Das Pferd ist ein Dauerfresser, sein Magen arbeitet durchgehend und erzeugt deshalb auch ständig Magensäure. Zum Problem wird das beispielsweise, wenn dem Pferd lange Fresspausen auferlegt werden – aber dazu später.

 

Wie erkenne ich Magenprobleme?

Symptome für Magenprobleme können sein:

·      Ungewöhnlich häufige Fresspausen oder verminderter Appetit

·      Hinlegen während der Futteraufnahme

·      Kolikähnliche Symptome oder Koliken

·      Gewichtsabnahme

·      Zähneknirschen

·      Vermehrtes Koppen

·      Mundgeruch

·      Starke Verhaltensänderungen (Müdigkeit, Trägheit, Aggressivität, Apathie) 

·      Sogenanntes Leerkauen, also das das Kauen ohne Futter im Maul

·      Schwierigkeiten und Auffälligkeiten beim Satteln

·      Vermehrtes Gähnen

·      Probleme beim Reiten (fehlende Losgelassenheit, Triebigkeit, …)


Was sind Auslöser für Magenprobleme?

Beinahe 50% unserer Pferde leiden an Magenprobleme – und die Gründe dafür sind meist hausgemacht.  Schlechtes Futter , schimmeliges, schlechtes Heu, Heulage oder Silage enthalten große Mengen Histamin, die die Bildung der Magensäure weiter ankurbeln. Aber auch zu große Mengen an Getreide im Futter können chronisch degenerierte Magenschleimhäute zur Folge haben.

 

Besonders belastend für den Magen des Pferdes sind  lange Fresspausen  von über sechs Stunden. Ideal wäre es stattdessen, dem Pferd durchgehen Zugang zu hochwertigem Heu zu gewähren – das entspricht am ehesten dem Fressverhalten vom Dauerfresser Pferd. Auch  Stress , beispielsweise durch häufige Stallwechsel, Probleme in der Herde, Turniere, Transport, Krankheit oder falsches / zu häufiges Training kann Magenprobleme begünstigen. 

 

Wie kann ich Magenprobleme vermeiden?

·      Freier Zugang zu hochwertigem Wasser

·      Freier Zugang zu hochwertigem Raufutter

·      Hochwertiges, dem Bedarf des Pferdes angepasstes Kraftfutter

·      Wenn möglich: Weidegang bei nicht zu hohem Fruktangehalt im Gras

·      Artgerechte Haltung mit Kontakt zu Artgenossen

·      Nach längeren Fresspausen vorm Training kleine Portionen Heu anbieten

·      Auf Stroh verzichten: Es kann durch seine Beschaffenheit die Magenschleimhaut zusätzlich reizen und wirkt blähend

 

Was tun bei Magenproblemen?

Grundsätzlich gilt: Bei Verdacht auf Magenproblemen unbedingt den Tierarzt hinzuziehen. Nur so kann eine optimale medikamentöse Versorgung gewährleistet werden. Zusätzlich zur Behandlung sollten die Ursachen für die Magenbeschwerden herausgefunden und beseitigt werden. 

 

Hat das Pferd bereits Magenprobleme, sollte es im akuten Fall  Futter ohne Getreide bekommen  – außerdem ständig hochwertiges Raufutter möglichst ohne Fresspausen. Auch Luzerne haben sich in der Fütterung von Pferden mit Magenproblemen bewährt, sie puffern die Magensäure und schonen so die Magenschleimhaut. Optimal geeignet sind dafür  Luzerne-Cobs.  Wir  bei Bayernfutter  achten auf  höchste Qualität und beste Inhaltsstoffe  – und können deshalb unsere Luzerne-Cobs auch für Pferde mit Magenproblemen empfehlen. 

 

Interessiert? Hier geht’s zu unseren Luzerne-Cobs.

von Laura Schertl 24. Oktober 2022

Unsere Pferde sind Sportpartner und vierbeinige Freunde. Und um Freunde kümmert man sich – auch bis ins hohe Alter. Gerade wenn Pferde krank oder alt werden, können Heucobs ein wichtiger Bestandteil der täglichen Fütterung werden.

Grund- und Ergänzungsfutter

Gras und Heu gehören zum Grundfutter unserer Pferde. Denn als Steppentiere ist ihr Darmtrakt auf eine ständige Zufuhr kleiner Mengen rohfaserhaltigen Futters ausgelegt.  Mischfutter wie Müsli, Hafer oder Mineralfutter ist lediglich Ergänzungsfutter – unsere Pferde können also auch ohne dieses Zusatzfutter wunderbar gesund bleiben – nicht jedoch ohne Heu oder Gras.

Besonders relevant wird das, wenn Pferde aufgrund ihres Alters oder einer Erkrankung kein Heu mehr fressen können. Sei es durch Zahnprobleme, die es dem Pferd erschweren, das Futter vollständig zu zerkleinern, oder durch Atemwegserkrankungen. Insbesondere alte Pferde haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Fellwechsel, Witterung und Temperaturschwankungen verbrauchen mehr Energie, die Aufnahmefähigkeit des Darms verändert sich. Umso wichtiger wird es jetzt, dem Tier ausreichend Nährstoffe zur Verfügung zu stellen – und die Spurenelemente in einem Blutbild zu kontrollieren.

Anzeichen für einen Mangel an Spurenelementen können sein:

·      Fellwechselprobleme

·      Haut- und Hufprobleme

·      Erhöhte Infektanfälligkeit

·      Muskelbeschwerden

·      Abmagern

Heucobs als Grundfutterersatz

Während in den Sommermonaten die meisten Senioren ihren Raufutterbedarf durch den Weidegang decken können, gestaltet sich das im Winter schon schwieriger. Hier sind Heucobs eine sinnvolle Alternative.

Eine Umstellung auf Heucobs sollte erwogen werden wenn:

·      Das Pferd nur noch einen kleinen Teil der Ration überhaupt aufnehmen kann

·      Das Pferd deutlich an Gewicht verliert

·      Wenn das Pferd Probleme mit Koliken, Aufgasen oder Durchfall hat

·      Wenn im Kot lange, unzerkleinerte Fasern auffallen

Heucobs richtig füttern

In jedem Fall müssen Heucobs eingeweicht werden, ansonsten besteht das Risiko einer Schlundverstopfung. Zu einem Kilogramm Heucobs müssen etwa zwei bis drei Liter Wasser zugegeben werden, um sie vollständig aufzuweichen. Grundsätzlich gilt: Pro 100kg Körpergewicht sollten etwa 1,5 bis 2 Kilogramm Raufutter gegeben werden. Da ein Kilogramm Heucobs auch ein Kilogramm Heu ersetzt, kann es in schweren Fällen nötig werden, bis zu 10 Kilogramm Cobs an einem Tag zu verfüttern. Oftmals genügt es aber, nur einen Teil des Heus durch Cobs zu ersetzen.

Warum Heucobs von Bayernfutter?

Unsere Heucobs sind nicht nur regional produziert, sondern kommen auch ohne Gentechnik aus. Unser schonendes Herstellungsverfahren garantiert, dass alle notwendigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Unser Futter bietet deshalb eine besonders hohe Qualität und verzichtet dabei auf lange Transportwege. Futter mit Verantwortung eben. 

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