Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Kraftfutter?
- Welche Pferde brauchen Kraftfutter?
- Kraftfutter: Das Müsli
- Kraftfutter: Pellets
- Kraftfutter für …
- Freizeitpferde
- Sportpferde
- Zuchtpferde
- Pferde im Wachstum Ältere Pferde
Was ist Kraftfutter?
Anders als Raufutter wie Gras oder Heu gehört Kraftfutter nicht zwingend auf den Speiseplan unserer Pferde. Es unterscheidet sich vor allem durch den höheren Energiegehalt vom Raufutter – durch Bestandteile wie Getreide, Öl oder auch Zucker. Meistens wird das Kraftfutter durch zusätzliche Vitamine und Spurenelemente wie Zink, Selen oder Kupfer angereichert – denn allein durch unser Raufutter können wir den Nährstoffbedarf unserer Pferde nicht decken. Soll dein Pferd also kein Kraftfutter bekommen, macht ein hochwertiges Mineralfutter Sinn.
Welche Pferde brauchen Kraftfutter?
Lediglich dann, wenn die Tiere ihren Energiebedarf nicht mehr über das Raufutter decken können, kommt das „Extra an Energie“ ins Spiel: Vor allem Sportpferde, die mehrmals in der Woche Höchstleistungen vollbringen müssen, sind auf hochwertiges Kraftfutter angewiesen. Aber auch Zuchtstuten oder Jungpferde im Wachstum profitieren von ein bisschen extra Energie. Das durchschnittliche Freizeitpferd ist eher selten auf zusätzliches Kraftfutter angewiesen, mit einer Ausnahme: Pferde, die Gewicht zulegen müssen, profitieren dann vor allem von einem eiweißhaltigen Zusatzfutter. Aber auch hier gilt: Zunächst die Raufuttermenge erhöhen und erst danach zum Kraftfutter greifen.
Kraftfutter: Das Müsli
Das gängige Müsli ist eine Mischung aus Getreidesorten und getrocknetem Gemüse, Luzerne oder Leinsamen. Da das Müsli vom Hersteller vollständig mineralisiert wird, ist ein zusätzliches Mineralfutter nicht nötig – außer dein Pferd erhält weniger als die empfohlene Menge.
Zahlreiche Pferde leiden unter Magenproblemen, doch nur bei wenigen wird die Problematik früh erkannt. Wir zeigen, was Auslöser und Symptome von Magenbeschwerden sein können, was im Akutfall hilft – und welche Rolle das richtige Futter dabei spielt.
Der Magen unserer Pferde fasst im Durchschnitt etwa 15 Liter – ist im Verhältnis zur Größe des Tieres also relativ klein. Grund dafür: Das Pferd ist ein Dauerfresser, sein Magen arbeitet durchgehend und erzeugt deshalb auch ständig Magensäure. Zum Problem wird das beispielsweise, wenn dem Pferd lange Fresspausen auferlegt werden – aber dazu später.
Wie erkenne ich Magenprobleme?
Symptome für Magenprobleme können sein:
· Ungewöhnlich häufige Fresspausen oder verminderter Appetit
· Hinlegen während der Futteraufnahme
· Kolikähnliche Symptome oder Koliken
· Gewichtsabnahme
· Zähneknirschen
· Vermehrtes Koppen
· Mundgeruch
· Starke Verhaltensänderungen (Müdigkeit, Trägheit, Aggressivität, Apathie)
· Sogenanntes Leerkauen, also das das Kauen ohne Futter im Maul
· Schwierigkeiten und Auffälligkeiten beim Satteln
· Vermehrtes Gähnen
· Probleme beim Reiten (fehlende Losgelassenheit, Triebigkeit, …)
Was sind Auslöser für Magenprobleme?
Beinahe 50% unserer Pferde leiden an Magenprobleme – und die Gründe dafür sind meist hausgemacht. Schlechtes Futter , schimmeliges, schlechtes Heu, Heulage oder Silage enthalten große Mengen Histamin, die die Bildung der Magensäure weiter ankurbeln. Aber auch zu große Mengen an Getreide im Futter können chronisch degenerierte Magenschleimhäute zur Folge haben.
Besonders belastend für den Magen des Pferdes sind lange Fresspausen von über sechs Stunden. Ideal wäre es stattdessen, dem Pferd durchgehen Zugang zu hochwertigem Heu zu gewähren – das entspricht am ehesten dem Fressverhalten vom Dauerfresser Pferd. Auch Stress , beispielsweise durch häufige Stallwechsel, Probleme in der Herde, Turniere, Transport, Krankheit oder falsches / zu häufiges Training kann Magenprobleme begünstigen.
Wie kann ich Magenprobleme vermeiden?
· Freier Zugang zu hochwertigem Wasser
· Freier Zugang zu hochwertigem Raufutter
· Hochwertiges, dem Bedarf des Pferdes angepasstes Kraftfutter
· Wenn möglich: Weidegang bei nicht zu hohem Fruktangehalt im Gras
· Artgerechte Haltung mit Kontakt zu Artgenossen
· Nach längeren Fresspausen vorm Training kleine Portionen Heu anbieten
· Auf Stroh verzichten: Es kann durch seine Beschaffenheit die Magenschleimhaut zusätzlich reizen und wirkt blähend
Was tun bei Magenproblemen?
Grundsätzlich gilt: Bei Verdacht auf Magenproblemen unbedingt den Tierarzt hinzuziehen. Nur so kann eine optimale medikamentöse Versorgung gewährleistet werden. Zusätzlich zur Behandlung sollten die Ursachen für die Magenbeschwerden herausgefunden und beseitigt werden.
Hat das Pferd bereits Magenprobleme, sollte es im akuten Fall Futter ohne Getreide bekommen – außerdem ständig hochwertiges Raufutter möglichst ohne Fresspausen. Auch Luzerne haben sich in der Fütterung von Pferden mit Magenproblemen bewährt, sie puffern die Magensäure und schonen so die Magenschleimhaut. Optimal geeignet sind dafür Luzerne-Cobs. Wir bei Bayernfutter achten auf höchste Qualität und beste Inhaltsstoffe – und können deshalb unsere Luzerne-Cobs auch für Pferde mit Magenproblemen empfehlen.
Interessiert? Hier geht’s zu unseren Luzerne-Cobs.